Mit dem Tabellennachbarn TTF Kreuzau stellte sich am Samstag eine Mannschaft in Kohlscheid vor, die in Bestbesetzung wohl um den Aufstieg spielen würde, aber nahezu jede Woche mit Ersatzgestellungen zu kämpfen hat.
So auch diesmal: Ab Brett 4 traten die Kreuzauer mit Spielern unterer Mannschaften an, wobei die Spanne der Ersatzspieler vom erfahrenen Abwehrspieler Richard Valter bis zum erst 11-jährigen Nachwuchstalent Darian Cornelius reichte. Auch wenn uns vor Beginn somit die Favoritenrolle zukam, waren wir doch gewarnt, denn angeschlagene Boxer sind ja sprichwörtlich am gefährlichsten. Nur gut, dass wir diesmal sogar sieben Spieler aufbieten konnten (Bernd spielte Einzel, Marc Doppel) und damit schon bei der Begrüßung eine Duftmarke setzten.

Dass die Kreuzauer nicht bereit waren, die Punkte einfach in Kohlscheid zu lassen, bekamen wir schon in den Doppeln zu spüren. Georg und Rainer unterlagen nach hartem Kampf im fünften Satz gegen das erfahrene Spitzendoppel Martin Cornelius und Richard Valter. Dafür hielten sich die anderen beiden Doppel (Philipp und Markus sowie Tom und Marc) schadlos.

Anschließend waren das obere und mittlere Paarkreuz gefordert, gegen starke Gegner die Führung zumindest zu behaupten. Und das gelang eindrucksvoll: vier zum Teil knappe Einzelsiege jeweils im fünften Satz! Zunächst zeigte sich erneut unsere Spiel- und vor allem Kampfstärke im oberen Paarkreuz, denn beide Spiele wurden letztlich mit zwei Punkten Unterschied gewonnen: Georg gewann nach 2:0-Führung letztlich haarscharf gegen den immer stärker aufspielenden Akar. Tom rang in einer epischen Schlacht Martin Cornelius nieder, der bis dahin die beste Bilanz im oberen Paarkreuz vorzuweisen und ihm im ersten Satz eine Lehrstunde erteilt hatte. Ein Wahnsinnsmatch! Auch in der Mitte hatten beide Kohlscheider mit reichlich Gegenwehr zu kämpfen. Philip musste erst zwei Sätze gegen Valter abgeben, bevor er sich langsam auf das unangenehme Abwehrspiel einstellte. Markus kämpfte mit Bravour den starken Linkshänder Kuck und letztlich auch seine eigenen Nerven nieder.

So stand es insgesamt sicherlich etwas glücklich und zu hoch 6:1. Und da im unteren Paarkreuz Bernd und Rainer die unangenehmen Pflichtaufgaben gegen die Kreuzauer Jungspunde letztlich souverän meisterten, war der erste Punkt schon eingefahren. Dabei konnte insbesondere der junge Darian Cornelius zeigen, dass er wohl mal ein Großer und in die Fußstapfen seines Vaters treten wird. In dem Alter schon einen Satz gegen eine Tischtennis-Legende zu gewinnen, das gelingt wahrlich nicht jedem.

Nun fehlte aber noch ein Punkt zum erhofften Sieg und dafür hatten wir ja unser oberes Paarkreuz: Tom zog mit variablem Angriffs-/Störspiel Akar schnell den Zahn und stellte die Anzeigentafel somit auf 9. Am Nebentisch ging es da schon deutlich enger zu. Georg kämpfte fünf Sätze lang aufopferungsvoll gegen Martin Cornelius und musste sich am Ende verdienter Maßen geschlagen geben.

Endstand also 9:2, Aufgabe souverän gemeistert. So ging es dann an die Mett- und Nutella-Brötchen sowie Stubis (bzw. natürlich Limonade für unsere jungen Gegner). Und das machte mit den sympathischen Gästen, denen wir für den Rest der Saison alles Gute wünschen, richtig viel Spaß. Zu vorgerückter Stunde richteten wir unser Augenmerk dann noch auf die nächsten Partien, die allesamt gegen starke Gegner zu absolvieren sind. Mindestens zwei Punkte wollen wir noch aus der Hinrunde mitnehmen, damit wird mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Rückrunde gehen können. Die erste Chance dazu liefert das Nachholspiel gegen Erftstadt am Freitag. Über zahlreiche Zuschauer würden wir uns sehr freuen. Der Weg in die Halle lohnt sich mit Sicherheit! – und zwar nicht nur wegen der avisierten Bockwürste 😉