Am Freitag und Samstag waren wir direkt doppelt gefordert. Zweimal ging es gegen Tabellennachbarn und zweimal war das Abschlussdoppel erfolgreich. Mit den drei Punkten können wir sehr gut leben.

Am Freitag kam die junge Truppe aus Erftstadt zu uns. Wir starteten gut ins Spiel. Die Doppel Tom Boessen/Marc Kinder und Georg Neugebauer/Rainer Souren gewannen recht souverän. Das die Gäste sich viel vorgenommen hatten zeigte sich aber postwendend. In umkämpften 5-Satz-Spielen gewannen die Gäste das Doppel gegen Philip Halm/Markus Brüsseler bzw. das Einzel gegen Georg (letzteres zu 10 im Entscheidungssatz). Tom konnte zunächst die erneute Führung herstellen, bevor Philip und Markus den ersten Führungswechsel nicht verhindern konnten. Im unteren Paarkreuz glich Marc aus, Rainer musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Der 4:5-Halbzeitstand hatte keine Auswirkungen aus den lautstarken Support von den Rängen und den Kampf in unserem Team.
Der gesundheitlich angeschlagene Georg schaltete noch einen Gang hoch und gewann in drei Sätzen. Tom quasi immer im Vollgasmodus rang seinem Kontrahenten im Entscheidungssatz nieder. Wieder der Führungswechsel. Aber wie sollte es anders sein, Philip und Marc konnten den erneuten Umschwung nicht verhindern. Beim Stand von 6:7 verwandelte Markus seinen 14. Matchball (nachdem der auch 10 Satzbälle abwehren konnte) zum Ausgleich. Nachdem Rainer souverän den ersten Punkt sichern konnte, wollten wir natürlich mehr. Tom und Marc spielten sich in einen Rausch und lagen schnell 2:0 vorne. Eine große Schrecksekunde gab es als Marc sich bei einem festen Vorhand-Topspin die Schlaghand aufriss. Kleine Randnotiz, dass sich auch noch Tom am Ellbogen verletzte. Purer Kampf und Willenskraft sorgten dafür, dass nach dem 10:12 im dritten, der vierte Satz mit gleichem Ergebnis für uns endete. Voller Euphorie lagen wir uns um 0:15 Uhr in den Armen. Beim anschließenden Bockwurst-Essen schworen wir uns auf die nächste Aufgabe ein.

(hier leider noch ein Bild aus der Vorsaison, bei der leider unser fliegende Holländer Tom und der Tischtennis-Professor Rainer fehlen. Aber diese „alte“ Emotionen, die man in diesem Bild erkennt passen meiner Meinung nach zum Freitag-Spiel)

Am Samstag ging es dann direkt weiter. Beide Mannschaften auf dem Papier mit gleichstarker Aufstellung (beide ohne den Spitzenspieler). Wir erschöpft, aber noch euphorisch… die Gastgeber ausgeruht, aber mit Respekt vor unserem Vortages-Ergebnis. Wir legten los wie die Feuerwehr. Alle drei Doppel gingen an uns (Tom Boessen/Marc Kinder 3:0, Philip Halm/Markus Brüsseler 3:1 und Rainer Souren/Philipp Siebenkotten 3:1)!
Die Gastgeber schüttelten sich kurz nach dieser Duftmarke und konnten zunächst oben den ersten Punkt einfahren (Philip 1:3 und Tom 3:0) und in der Mitte sogar den 3:4 Anschluss herstellen (Marc 2:3 und Markus 1:3). Unten konnten wir zunächst den knappen Vorsprung in die Halbzeit retten (Philipp 3:0, Rainer 1:3).
Ein wahrer Schlagabtausch entwickelte sich in der zweiten Serie. Oben musste Tom zunächst dem starken Spitzenspieler gratulieren, Philip gewann das Duell der Zweier. Ähnliches Bild in der Mitte: Markus gewann, Marc verlor. Im unteren Paarkreuz dann zunächst der Nackenschlag: beide Einzel gingen knapp an die Gastgeber. Es musste also wieder das Schlussdoppel an die Platte. Und hier ging es – passend zum gesamten Spiel – spannend und hochklassig her! Nachdem der 5-Satz-Krimie für uns ausging, war auch hier wieder pure Freude angesagt.
Beim abschließenden Pittaessen konnten wir uns ausgiebig über das erreichte freuen und die Planungen für die Verbandsliga 2025 (oder früher) einleiten 😉