Das kommt selten vor… 603:572 Punktgewinne („Bälle“) für uns, 32:32 Sätze und dennoch mit 6:9 verloren. War es Pech, Nervenstärke oder Unvermögen? Vermutlich von allem ein wenig.
Nach unserem Punktgewinn bei den Geisböcken wollten wir im Heimspiel gegen Glesch-Paffendorf doppelt Punkten. Tom kam frisch erholt aus dem Urlaub zurück, für Philipp Siebenkotten rotierte Rainer Souren ins Team und für Philip Halm kam Bernd Friedrichs zu seinem zweiten Einsatz.
Im Nachhinein hätten wir die Woche für Doppeltraining nutzen sollen. Immerhin gab es mit den Paarungen Georg Neugebauer mit Rainer Souren und Markus Brüsseler mit Bernd Friedrichs zwei neue Konstellationen. Das der Tischtennisgott dieses Mal kein Kohlscheid Trikot anhatte, merkten wir dann schnell… Alle drei Doppel führten mit 2:1 Sätzen und gingen jeweils im Entscheidungssatz an Glesch-Paffendorf.
Im oberen Paarkreuz konnte Georg zunächst den Anschluss herstellen, bevor Tom leider das nächste Fünfsatzspiel (ebenfalls nach 2:1 Satzführung) abgeben musste. in der Mitte machte Markus mit seinem Gegner kurzen Prozess, Bernd konnte nur im ersten Satz mithalten und verlor 0:3 (übrigens das einzige Spiel, was so verloren ging). Als dann Unten auch noch beide Spiele verloren ging, sah es nach einer (vom nacktem Ergebnis her gesehen) Klatsche aus. Auch hier ging das nächste Fünfsatzspiel an die Gäste (Rainer 2:3, Marc vorher 1:3).
Die zweite Runde begann mit einem erneuten und bitterem Deja-Vu: In einem hochklassigen Spiel musste Georg seinem Gegenüber nach dem Entscheidungssatz gratulieren. Auch Toms Spiel musste erneut in den Entscheidungssatz. Wohl nicht wenige hatten gedacht, dass es zu diesem gebrauchtem Abend passen würde, wenn sich auch hier der Gast durchsetzt. Aber… Tom fightete weiter und steuerte einen weiteren Punkt bei!
Was zunächst nach Kosmetik aussah, entwickelte sich plötzlich zur Aufholjagd. Markus in drei, Bernd in vier und Marc in vier Sätzen stellten die Anzeigetafel auf einmal auf 6:8.
Das letzte Einzel und Schlussdoppel liefen zeitgleich. Der Punktgewinn schien wieder mehr als greifbar. Bei beiden Spielen gingen wir zunächst in Führung. Aber – leider „passend“ – konnte Rainer die knappen Sätze nicht einfahren.
Fazit: 6:9 verloren, gefühlt die bessere Mannschaft gewesen. Woran es genau gelegen hatte, konnten wir auch nicht in der dritten Halbzeit analysieren. War es die Nervenstärke unserer Gäste, war es nur Pech, haben wir taktische Fehler gemacht… unklar (für uns)! Leider klar, dass es äußerst bitter war und wir jetzt den Mund abputzen müssen und weiter machen. Das positive ist, dass wir in der Klasse als Aufsteiger mithalten können. Nächste Woche geht es dann zum Tabellenführer.