Mit 9:6 (bei nur 30:28 Sätzen) konnten wir auch das letztes Spiel in der Hinserie gewinnen. Ohne Markus, der tagsüber bei den Westdeutschen Seniorenmeisterschaften gegen große Gegner ranmusste und deshalb diesmal nur als Fan und Headcoach am Start war, wurde es erneut ein Spiel, das bis ins letzte Einzel ging. Immerhin konnten wir uns diesmal das Schlussdoppel sparen, auch wenn Tom das sehr gerne noch gespielt hätte.

Nach den Eingangsdoppel stand wie so oft eine Führung für die Kohlscheider auf der Anzeigentafel. Ungefährdete Siege von Tom und Marc sowie Georg und Jannis brachten uns in Front. Das neu formierte (Oldie-Revival) Doppel Philip und Rainer konnte nur im ersten Satz den beiden Spitzenspieler der Langenicher Rätsel aufgeben. Danach verloren sie etwas den Faden, so dass die Heimmannschaft verdient den ersten Punkt einfuhr.

Im oberen Paarkreuz musste Tom gegen die starken Spitzenspieler aus Langenich sein ganzes Können rausholen. Letztlich blieb er aber in beiden Spielen siegreich. Philip hatte dagegen beide Male das Nachsehen – irgendwie fehlte zu häufig das letzte Quäntchen, wie er selbst eingestehen musste. In der Mitte musste Rainer wieder einmal Lehrgeld zahlen. Beide Spiele gegen erfahrene Gegner gingen recht deutlich verloren. Dass die Gegner durchaus von einem hohen Kaliber waren, bekam auch Georg zu spüren. Er fightete aber, wie wir das von ihm kennen, letztlich beide nieder. Spektakulär dabei vor allem sein erstes Einzel gegen das Langenicher Urgestein Hans-Josef Fischenich, der häufig auf zehn Topspins zehn Blocks parat hatte. 11:9 im Fünften – das war harte Arbeit. Im unteren Paarkreuz präsentierten sich die Langenicher mit zwei Ersatzspielern äußerst gefährlich. Der Jugendliche Münchrath zeigte, dass er einen weiteren großen Schritt gemacht hat – Marc hatte gegen ihn in drei Sätzen das Nachsehen und auch Jannis musste in den Fünften, den er dann aber souverän gewann. Gegen Vater Münchrath hingen die Trauben etwas tiefer, aber auch hier mussten beide ihr ganzes Können aufbieten, um den Sieg diesmal durch das untere Paarkreuz zu sichern. Fazit: Wie immer in Langenich ein heißes Match (diesmal allerdings in eisiger Halle) mit wieder mal dem besseren Ende für uns. Apropos Ende: Am Ende wurde noch bei ein paar Peters Kölsch mit den sehr sympathischen Gastgebern gefachsimpelt. Und dann ging es noch – teils über längere Umwege – nach Bedburg ins Steakhaus, wo die Mannschaftskasse der letzten Saison auf den Kopf gehauen wurde – und Markus sehr großzügig noch ein paar Scheine oben drauf legte. Nun gut, wir hatten ihm und den anderen Zuschauern ja auch großen Sport geboten.

Abschließend ein Halbserienfazit: 18:4 Punkte ist eine Hausnummer. Wie immer starke Doppel (25:12) , aber auch im Einzel überwiegend starke Bilanzen. An vorderster Stelle sei dabei natürlich unser Spitzenbrett genannt: 16:4 Landesliga oben, das ist beeindruckend Tom! Und eigentlich sind das sogar noch ein paar Punkte mehr, denn unser fliegender Holländer war immer so heiß, dass auch die Mitspieler oft noch einen Gang hochschalteten. Wir werden Dich – und Deinen Vater als Edelfan – sehr vermissen. Hartelijk dank en het allerbeste voor de nieuwe uitdagingen. An zweiter Stelle ist sicherlich Jannis zu nennen: In der ersten Landesliga-Saison ebenfalls 16:4, das ist aller Ehren wert. In der Rückrunde geht’s dann ein Paarkreuz höher und ab und an darf er dann auch oben zeigen, was er drauf hat. Toller Neuzugang! Philip oben deutlich positiv, einfach (fast) immer ein sicherer Punktelieferant. Georg in der Mitte zu Null und jedes Mal ein Kampfgigant – da freuen wir uns auf zahlreiche (!) Einsätze in der Rückrunde im oberen Paarkreuz! Markus ebenfalls mit positiver Bilanz und das sogar in seinen drei Einsätzen oben – Klasseleistung. Marc nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder auf dem aufsteigenden Ast – und wie jedes Jahr ein perfekter Käptn, danke, danke! Und Rainer: nun ja, das mittlere Paarkreuz, in dem er meist ran musste, war deutlich eine Nummer zu groß, auch weil die Noppen noch nicht von alleine spielen. In der Rückrunde wird aber wieder angegriffen und dann werden – hoffentlich häufiger im unteren Paarkreuz – auch wieder mehr Siege eingefahren. Großer Dank auch an die Ersatzspieler Philipp, Marc und Dominik. Wir werden Euch auch in der Rückserie sicher das eine oder andere Mal brauchen. Vielleicht steht dann aber auch unser Oldie Bernd wieder an der Platte – ihm alles Gute. Wird Zeit, dass wir bald wieder einen richtigen Abwehrspieler am Tisch bewundern können. 😉

Und zu guter Letzt noch ein weiteres Danke: An die vielen Fans, die uns bei den Heimspielen immer hervorragend unterstützt haben. Nochmals hervorheben möchte ich dabei Vater Boessen, der auch bei jedem Auswärtsspiel dabei war und der auch beim letzten Heimspiel für das kulinarische Highlight sorgte – vermutlich gibt es in ganz Holland auf Jahre hinaus keine Bitterballen mehr zu kaufen. Und so sind wir nicht nur (zumindest aktuell noch) Tabellenführer im Tischtennis, sondern auch der geilste Gastgeber in der dritten Halbzeit. So kann es in der Rückserie weitergehen. Und auch wenn wir ohne Tom kleinere Brötchen backen müssen, werden die, da bin ich mir sicher, – ob mit Mett oder ohne – sicherlich weiterhin sehr gut schmecken!