Wenn Lernen Spaß macht, lernt man Besten. Diese Philosophie praktizieren wir in unserem Jugendtraining. Doch ganz so einfach ist das alles nicht. Wann macht denn etwas Spaß? Es darf nicht monoton sein… Es sollte Anspruchsvoll sein… darf aber auch nicht überfordern… und, und, und…

Wenn man darüber nachdenkt ist es also klar, dass es unser Selbstverständnis als Trainer ist, nicht einfach so in die Halle zu kommen und dann mal spontan „irgendetwas“ zu machen, sondern einen langfristigen, mittelfristigen und kurzfristigen Plan zu haben. Wir würden Euch (insbesondere liebe Eltern und Nachwuchsspieler) gerne mal teilhaben lassen, wie so etwas konkret bei uns aussieht.

Diese Abbildung versucht unseren schönen – zugegebenermaßen komplexen – Sport, in zwei große Bereiche abzubilden. Auf der linken Seite die Schlagtechniken (wie z.B. ein Vorhand-Topspin); auf der rechten Seite „alles andere“ (wie z.B. Taktik, mentale Stärke, Beinarbeit). Fokussieren wir uns in diesem Bericht mal auf den linken Bereich. Was haben wir in den ersten vier Trainingseinheiten nach den Sommerferien gemacht…

Wir starteten mit „dem“ Vorhand-Topspin. Genauer gesagt mit einem Topspin „auf leichte Vorwärtsrotation“ (Block bzw. eingerollter Aufschlag). Und hierbei „tischnah“ in der Phase „Ball am höchsten Punkt“ treffen. Ihr merkt also schon, dass es viele Variationen „des“ Vorhand Topspins gibt. OK – zurück zum erwähnten Einstieg…

Die Theorie wird erklärt: Fußstellung, Gewichtsverlagerung, Hüfteinsatz, Schultereinsatz, der Kapitänsgruß, mit dem linken Ellebogen jemanden „wegboxen“, Handgelenkeinsatz, Balltreffpunkt am höchsten Punkt und vor dem Körper im goldenen Dreieck. Mann oh Mann – das ist ganz schön viel. Also ab an die Platte und fleißig üben. Und siehe da – nach ein paar versuchen – klappt das doch schon ganz gut. Die ersten Erfolgserlebnisse sind da. Ich kürze das Schlagtechnik-Thema an dieser Stelle mal ab. Natürlich haben wir uns dann auch damit beschäftigt, was beim auftreffen des Balles beim Gegner passiert (Stichwort „Block“) und in den drei nächsten Einheiten haben wir dann drei andere Topspins (VH/RH und auch auf Unterschnitt) trainiert.

Aber auch den rechten Bereich haben wir in den ersten vier Einheiten nicht außen vor gelassen. Mit der „Koordinationsleiter“ haben sowohl die Beinarbeit verbessert als auch – wie es der Name vermuten lässt – die Koordination trainiert. Auch hierzu wieder ein wenig Theorie insbesondere zu Sidesteps und Sidejumps und das praktische, schweißtreibende Einüben mit den berüchtigten Hepp-Hopp-Kommandos.

Das sollte als erster Einstieg erst einmal genug sein. Heute steht die nächste Einheit auf dem Programm. Da werden wir u.a. mal die „differentielle Trainingsmethode“ anwenden. Was das ist, erfahrt ihr beim nächsten Mal!